Heute ist es soweit, wir kommen auf dem Pferdehof an. Steil gehen die Straßen hinauf im kleinen Örtchen Loland. Und ganz oben auf der Spitze des Wortes und taucht dann die Farm von Tor Jacobs auf. Was für ein geiler Name für einen Nordmann. Tor ist ein Hobby-Farmer, eigentlich ist er Arzt und hat vor vier Jahren diese Farm gekauft und daraus einen Pferdehof für seine Frau gemacht.


Unsere kleine Farm
Tor und seine beiden Kinder nehmen uns zusammen mit dem Hund Lillebro (kleiner Bruder) in Empfang und zeigen uns den ganzen Hof. Ein wirklich herzlicher Typ und wir verstehen uns von Anfang an sehr gut mit ihm. Seine Frau lernen wir erst einmal nicht kennen, Tor sagt uns sie sei momentan etwas gestresst und hat keinen Kopf für Besuch, was für uns auch erstmal okay ist.
Für Pepper gibt es hier auch einen tollen Spielkameraden, der Golden Retriever Lillebro ist ein fröhlicher und aufgeweckter Hund und die beiden verstehen sich von Anfang an sehr gut, das freut uns natürlich auch besonders. In Norwegen sind die Hunde generell ständig an der Leine und Pepper hat daher in den letzten Wochen nicht wirklich Kontakt zu anderen Hunden bekommen.
Wir bekommen einen Wohnraum mit einer fantastischen Aussicht zugewiesen mit integrierter Küche und Großbildfernseher. Ein wahrer Luxus nach vier Wochen leben im Camper.

Nachdem wir den Van geparkt haben geht es dann auch schon direkt an den ersten Arbeitseinsatz. Einige Klafter Holz müssen für den Winter im Keller gestapelt werden. Also ziehen wir uns die Arbeitshandschuhe an Nicole schmeißt das Holz von oben in den Keller und ich stapel es in langen Reihen bis unter die Decke. Der Job kostet uns ca 3 Stunden und danach brennen uns ganz schön die Oberschenkel vom ständigen Bücken, wir merken dass wir nichts mehr gewohnt sind und uns erst einmal wieder an die Arbeit gewöhnen müssen. Aber wir sind happy dass unser erster Arbeitsauftrag so gut gelaufen ist und das gesamte Holz jetzt im Keller liegt. Tor ist sichtlich beeindruckt von der “German Power” und freut sich dass alles so gut geklappt hat.

Ne menge Holz vor der Hütte
Es bleibt noch Zeit zum Einkaufen und Tor fährt mit mir in den nächstgelegenen Supermarkt. Wir kaufen Lebensmittel für rund zwei Wochen ein und Tor legt alles begeistert in den Einkaufswagen, ich fühle mich fast ein wenig unwohl das alles anzunehmen, aber Tor versichert mir dass es überhaupt kein Problem ist für uns Lebensmittel einzukaufen, das sei schließlich Teil des Deals. Wir freuen uns über einen prallgefühlten Kühlschrank und machen es uns in dem Aufenthaltsraum gemutlich. Wir kochen erst einmal eine leckere Pasta und schalten zur Entspannung den Fernseher ein, es gibt Amazon Prime und wir können King of Queens gucken und abschalten.
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